A
 
 
Amabile Maria Pia
Mode- und Textildesign
Aschwanden Christine
Keramikdesign
atelier oï
Produktdesign
Atelier Pol
Grafikdesign
Atelier Volvox
Produktdesign
Audretsch Massimiliano
Grafikdesign
Automatico Studio
Grafikdesign
Bangerter Markus
Produktdesign
Berger Ueli und Susi
Produktdesign
Berner Doris
Schmuckdesign
Binnenland
Grafikdesign
BlackYard
Grafikdesign
Blank Thomas
Glasdesign
Blum Alexa
Mode- und Textildesign
Bonsma & Reist
Grafikdesign
Bonsma & Reist und Roger Burkhard
Grafikdesign
Braun Nils
Grafikdesign
Brinkmann Esther
Schmuckdesign
Büro Destruct
Grafikdesign
Bähler Dimitri
Produktdesign
Bäumlin Salomé
Mode- und Textildesign
Cargobeiz
Produktdesign
Collective Swallow
Mode- und Textildesign
Daepp Margareta
Keramikdesign
Dominic Fiechter & Madeleine Stahel
Grafikdesign
Durchzwei
Mode- und Textildesign
dversa GmbH
Produktdesign
Edition Grilli
Grafikdesign
Eggimann Kathrin
Produktdesign
Eichenberger Hans
Produktdesign
eigenwert
Produktdesign
Emphase Graphic Design Lab.
Grafikdesign
Eva Vogelsang & Andrea Stebler
Keramikdesign
Fankhauser Schürch Erika
Keramikdesign
Frutiger Adrian
Grafikdesign
Gantenbein Luzi
Grafikdesign
Geissbühler Marion
Schmuckdesign
Genoux Pablo
Mode- und Textildesign
Gerber Marc
Produktdesign
Grilli Type GmbH
Grafikdesign
Gugger Simone
Schmuckdesign
Hahn+Zimmermann
Grafikdesign
Hauswirth Florian
Produktdesign
Heid Nathalie
Keramikdesign
Huber Uli
Diverse
Janis Marti & Pablo Genoux
Keramikdesign
Johnson / Kingston
Grafikdesign
Joulia SA
Produktdesign
Kim Sangwoo
Keramikdesign
Kolb Alice
Grafikdesign
Krayenbühl Laure
Produktdesign
Kühni Michael
Grafikdesign
Langenegger Theres
Grafikdesign
Lavabo Lavabelle
Keramikdesign
Léchot Steve
Produktdesign
Lemp Sandra
Mode- und Textildesign
Maeder Rebecca
Keramikdesign
Marc Asekhame & Teo Schifferli
Grafikdesign
Marti Janis
Keramikdesign
Moser Reto
Grafikdesign
Muralt Jared
Grafikdesign
mySaess
Diverse
NCCFN
Mode- und Textildesign
Nina Yuun
Mode- und Textildesign
Ochsenbein Lisa
Produktdesign
Pablo Genoux & Manillio
Grafikdesign
Peter Daniel
Grafikdesign
Pieri Linda
Schmuckdesign
Portenier Sabine
Mode- und Textildesign
Reber Adrian
Mode- und Textildesign
Roggli Vera
Mode- und Textildesign
Rolli Dani
Produktdesign
Rust Eva
Grafikdesign
Sabine Affolter und Katja Rüfenacht
Grafikdesign
Sabine Portenier & Sarah Haug
Grafikdesign
Sandra Lemp und Jörg Kühni
Mode- und Textildesign
Sarah Pia, Rebekka Gerber & Katja Zellweger
Grafikdesign
Savolainen Patrick
Grafikdesign
Schaub Laurin
Keramikdesign
Schmid Moritz
Produktdesign
Schuster Brigitte
Grafikdesign
Schwaerzler Fabian
Produktdesign
Schwarz Nina
Grafikdesign
Spiess Christian
Produktdesign
stahlblau
Produktdesign
Steiger Marius
Grafikdesign
Studio Flux
Grafikdesign
Tanner Luca Xavier
Mode- und Textildesign
Thöni Philipp
Grafikdesign
Tobias Gutmann & Kathrin Grossenbacher
Mode- und Textildesign
Uhlmann Lucas
Produktdesign
Varia Instruments
Produktdesign
VIENTO
Mode- und Textildesign
Walther Martina
Grafikdesign
Zaugg Judith
Grafikdesign
Zenhäusern Marc
Grafikdesign
Zschaler Othmar
Schmuckdesign
Earlybird
Produktdesign
Designer:innen

Folgende Designer wurden von der Berner Design Stiftung gefördert oder sind mit einem Werk in der Sammlung vertreten (Ankauf ab 2007).

Maria Pia Amabile
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2012
www.amabile.ch
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Maria Pia Amabile hat seit jeher ein Flair für Retro Mode. Ihre besondere Vorliebe für das Schneiderhandwerk bestimmt ihre Tätigkeit als Modedesignerin. Ihre letzte Kollektion ist geprägt von klassischen und schnörkellosen Stücken mit feinen und spielerischen Details. Der zeitlose Kleiderstil von Maria Pia Amabile spricht Frauen an, die Wert darauf legen, im Alltag sowie bei besonderen Gelegenheiten individuelle und hochwertig verarbeitete Kleider zu tragen. Die gelernte Damenschneiderin studierte Modedesign an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel.

Christine Aschwanden
Keramikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2007
www.keramikdesign.ch
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Seit Abschluss der Keramikdesignfachklasse Bern arbeitet Christine Aschwanden als freischaffende Gestalterin im eigenen Atelier. In ihrer Werkstatt entstehen Produkte, die frei sind von den Zwängen der Massenproduktion. Einzelstücke, die von der ersten Handskizze, bis zum letzten Schliff die persönliche unverkennbare Handschrift der Designerin tragen. Objekte die Geschichten erzählen, gewohntes hinterfragen, zum Schmunzeln und Nachdenken animieren.

atelier oï
Produktdesign
Aurel Aebi
Armand Louis
Patrick Reymond
Berner Design Preis 2012
www.atelier-oi.ch
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Seit 1991 verblüffen Aurel Aebi, Armand Louis und Patrick Reymond mit ihrer multidisziplinären und experimentellen Arbeitsweise. Das Designertrio – der Name oï leitet sich von der Wortmitte des russischen Wortes Troïka für Dreigespann ab – experimentiert, hinterfragt und schafft mit seinem intuitiven Zugang zu Materialien, Formen und Farben Werke, die ihm namhafte Auszeichnungen eingebracht haben.

Atelier Pol
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2016
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2012
www.atelier-pol.ch
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Im Atelier Pol wird gute Gestaltung als Handwerk verstanden, bei dem gründlich Durchdachtes umgesetzt wird. Fokussiert wird auf die Konzeption und die visuelle Umsetzung, wobei das Zusammenspiel von Inhalt und Form immer Kern der Auseinandersetzung ist.

Atelier Volvox
Produktdesign
Samuel Coendet
Sophie Liechti
Dominique Kühnhanss
Lea Gerber
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2010
www.ateliervolvox.ch
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Durch den Zusammenschluss der vier Designer Samuel Coendet, Sophie Liechti, Dominique Kühnhanss und Lea Gerber ist im August 2010 das Atelier Volvox entstanden. Das Atelier Volvox realisiert Projekte in den Bereichen Produktdesign, Handwerk und Grafikdesign. Dabei reicht das Spektrum von der Gestaltung industriell gefertigter Güter, über Kleinserien zu eigens hergestellten Massanfertigungen im Bereich Möbel und Innenausbau.

Massimiliano Audretsch
Grafikdesign
Herstellungsprozess 2022
https://audretsch.it/
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Die Schriftfamilie «Ciao» visualisiert den Klang des gesprochenen Wortes. Buchstaben des lateinischen Alphabets haben eine genau definierte Form, die mit einem oder mehreren Lauten verbunden ist. Texte, die mit lateinischen Glyphen geschrieben werden, beinhalten neben der inhaltlichen Ebene keine sprachliche Betonung. Durch die Einbindung der drei Intonationsparameter Geschwindigkeit, Lautstärke und Tonhöhe ist das Schriftbild von «Ciao» entstanden, eine visuell neue Schriftfamilie, die 18 Schnitte fasst und für mehr als 240 Sprachen ausgebaut ist. Die ungewöhnliche Buchstabenform weckt Erinnerungen an musikalische Notation, ist aber im Gegensatz zu Noten frei interpretierbar und auch unabhängig von ihrem konzeptionellen Ursprung rein gestalterisch einsetzbar.

Die Schriftfamilie «Ciao» ist via www.gruppo-due.com erhältlich.

Automatico Studio
Grafikdesign
Demian Conrad
Arnaud Chemin
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2022
https://www.automaticostudio.com/
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Automatico Studio hat in den letzten Jahren eine radikale Haltung in Sachen grafischer Gestaltung eingenommen, indem das Duo für alle seine Arbeiten nur eine einzige Schriftart verwendet hat: die Univers. Mit diesem geringgehaltenen Einsatz der Mittel und dieser typografischen Auflage hat der Grafikdesigner Demian Conrad seine Arbeiten realisiert und immer wieder neu erfunden. In Zusammenarbeit mit dem Typedesigner Arnaud Chemin entstand schliesslich die Idee, eine massgeschneiderte Schriftfamilie, die den Anforderungen des Studios entspricht, zu entwickeln. «Automatico» ist eine Linearschrift, die subtil an Adrian Frutigers Werk angelehnt ist. Sie eröffnet eine neue Dimension – die optische Anpassung: Die Schrift kann vom mikroskopisch Kleinen bis zum Monumentalen eingesetzt werden. Vom Buch über das Web bis hin zum Poster und der Signaletik.

Markus Bangerter
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2014
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2014 entwickelte Markus Bangerter verschiedene Prototypen für Sitzmöbel, die er mit dem Werkbeitrag der Berner Design Stiftung nun realisieren konnte. Die Sitz- und Liegeflächen bestehen jeweils aus rechtwinklig zu einem flexiblen Unterbau angeordneten Prismen, welche durch die Punktelastizität des Unterbaus in der vertikalen Achse flexibel bleiben. Diese Bauweise steht als formale Analogie zur Nagelbrettoberfläche des Fakirs in einer neuen, zeitgemässen und alltagstauglichen Ausführung.

Ueli und Susi Berger
Produktdesign
Berner Design Preis 2017
www.usberger.ch/
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Bekannte Möbelkreationen von Ueli + Susi Berger wie beispielsweise die Wolkenlampe oder der Schubladenstapel finden sich in zahlreichen internationalen Sammlungen und Haushalten. Doch das Lebenswerk der beiden ist vielfältiger und spartenübergreifender. Gemeinsam oder einzeln haben die gelernte Grafikerin und der Maler, Künstler und Plastiker aussergewöhnliche Werke in den Bereichen Design, Kunst und Architektur geschaffen. Sie überschritten immer wieder die Grenzen der damaligen Formentradition der «Guten Form» und hinterliessen mit ihrer einmaligen Kreativität, ihrem grossen Talent und Sinn für Humor prägende Spuren. Sie experimentierten mit neuartigen Materialien und stellten bereits 1967 den Soft Chair aus Kunststoff her, der die damalige neuartige Art des Wohnens stark mitbeeinflusste. Ueli + Susi Bergers Möbel sind funktional, vermitteln aber überdies auch ihre geistige Haltung und entlocken dem Betrachter oft auch ein Schmunzeln wie beispielsweise der 5-Minuten-Stuhl aus Drahtgitter, das üblicherweise für Hühner- und Kaninchenställe benutzt wird.

Doris Berner
Schmuckdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2008
www.dorisberner.ch
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Seit 2000 realisiert Doris Berner Schmuckkollektionen aus textilen Materialien. Doris Berner betreibt seit 2011 ein Atelier in Bern und nimmt regelmässig teil an Wettbewerben und Ausstellungen im In- und Ausland.

Binnenland
Grafikdesign
Michael Mischler
Nik Thoenen
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2008
Berner Design Preis 2023
www.binnenland.ch
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Der Berner Design Preis 2023 geht an das Gestalterteam des Schriftenlabels Binnenland, Michael Mischler (*1973) und Nik Thoenen (*1963). Mit ihrem 2007 gegründeten Label schreiben sie zwischen Bern und Wien Geschichte indem sie exklusive Schriften und typografische Erzeugnisse entwickeln. Ob freie Kreationen oder Auftragsarbeiten: Die klare Haltung und Lesbarkeit sind Merkmale für den Stil von Binnenland. Michael Mischler und Nik Thoenen bringen nicht nur neue Schriften auf den Markt, sondern rücken mit ihrem Gespür Architektur und Grafik näher zusammen. Sie prägen damit in der Signaletik massgeblich auch den öffentlichen Raum. Ihr Engagement in der Lehre an der Hochschule der Künste in Bern oder Kunstuniversität in Linz lässt jüngere Generationen an ihrer Herangehensweise teilhaben. Mit ihrer kontinuierlichen Tätigkeit beeinflussen Binnenland das gegenwärtige und zukünftige Berner Designschaffen nachhaltig und facettenreich.

BlackYard
Grafikdesign
Christian Calame
Silvio Brügger
Jared Muralt
Philipp Thöni
Newcomer 2009
www.blackyard.ch
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BlackYard ist eine Gruppe von vier Grafikern und Illustratoren, die ihre Fähigkeiten auf den verschiedensten Wegen erworben haben. Mitte 2008 schlossen sie sich zu einem Kollektiv zusammen und liessen sich im Berner Quartier Matte nieder. Im August 2009 folgte die Firmengründung. Blackyard arbeitet im Bereich Illustration und Print-Grafik, vorwiegend im Kultur- und KMU-Bereich, hin und wieder auch für Grossfirmen. Im Fokus steht dabei stets das Handwerk: BlackYard entwirft, zeichnet und gestaltet wo immer möglich in Handarbeit, gibt sich kernig und nach alter Schule und druckt bevorzugt mit Sieben oder Off-Set.

Thomas Blank
Glasdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2009
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2011
https://www.openglassstudio.org/team
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Thomas Blank arbeitet seit sechzehn Jahren mit Glas. Nach einem erfolgreichen Abschluss des Studiums der bildenden Kunst an der San Francisco State University entschied er sich, in die Schweiz zurückzukehren. Seit 2001 arbeitet er nun als selbstständiger Glasmacher und hat unter anderem in Murano wichtige Erfahrungen sammeln können.
Seit einiger Zeit führt er Arbeiten für andere Künstler und Gestalter aus und hilft ihnen bei der Umsetzung ihrer Ideen in Glas. Seine Arbeiten befinden sich im Contemporary Museum in Honolulu, im MuDac in Lausanne und in privaten Sammlungen.

Alexa Blum
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2007
https://alexablum.com/
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Die Designerin Alexa Blum entwickelt und realisiert ihre Projekte in enger Zusammenarbeit mit Auftraggebern und Produzenten. Von der Idee über Konzeption und Realisation, bis in die Darstellung und Kommunikation. Der Rote Faden: Farbe, Material, Struktur. Die Projekte: Entwicklung von Teppichkollektionen, Entwürfe für Tapeten und Stoffe, Entwicklung eines Schweizer Modelabels, Entwicklung von Oberflächen für eine Möbelkollektion, Designstrategie und Kollektionskonzepte für Geschenkpapier- und Kartonagen, Farbkonzepte für Gebäude im privaten und öffentlichen Raum.

Bonsma & Reist
Grafikdesign
Noah Bonsma
Dimitri Reist
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2013
Auslandstipendium 2018
Herstellungsprozess 2019
https://bonsmareist.com/de
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Bonsma & Reist konzipiert und realisiert Projekte in den Bereichen Branding/Identity, Kommunikations-, Editorial- und Webdesign. Zu den wichtigsten Tätigkeiten zählen die Entwicklung von Firmenidentitäten mit den dazugehörigen Geschäftsdrucksachen, die Gestaltung von Büchern, Broschüren und Geschäftsberichten sowie die Konzeption und Gestaltung von digitalen Anwendungen. Ihr Interesse gilt einem präzisen und zurückhaltenden Umgang mit Inhalt, Typografie und Layout und einem starken Fokus auf grösstmögliche Qualität in der Produktion.

Bonsma & Reist und Roger Burkhard
Grafikdesign
B&R
Noah Bonsma
Dimitri Reist
Roger Burkhard
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2019
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
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«OpaqueScript» ist ein InDesign-Script zur digitalen Simulation der Opazität in Gestaltungsprodukten. Unter Opazität wird in der Papierherstellung die Lichtundurchlässigkeit von Papieren verstanden. Je nach Papiersorte und gewählter Grammatur ist der vorangehende oder nachfolgende Inhalt auf einem Blatt stärker oder schwächer ersichtlich. Bislang existierte jedoch keine befriedigende Möglichkeit, diesen Effekt im Voraus digital zu prüfen.

Mit «OpaqueScript» haben B&R und Roger Burkhard ein Werkzeug für das Layout-Programm Adobe InDesign entwickelt, welches die Opazität eines Papiers digital simuliert. Mithilfe dieses Scripts können umfangreiche Dokumente innerhalb kurzer Zeit und unkompliziert auf die Effekte der Papiertransparenz hin geprüft werden. Es dient sowohl als kreatives Werkzeug für Gestalter:innen, als auch zur Kontrolle von Daten im Produktionsprozess für die Druckindustrie.

Nils Braun
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
https://nilsbraun.ch/Projects
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«Hyperreflection» ist eine interaktive Installation, die als digitaler Spiegel und Portal zu einer virtuellen Realität fungiert. Dem Betrachter werden eine Vielzahl virtueller Spiegelbilder seiner selbst präsentiert. Fortlaufend werden die Bewegungen und Gesichter vor dem Spiegel registriert, analysiert und imitiert. Als spiegelglatte Projektionsfläche ermöglicht das Internet die Aushebelung der etablierten gesellschaftlichen Normen. Hierarchische Ordnungen wie Stand, Alter und Besitzverhältnisse spielen keine Rolle mehr – ein Jeder zeichnet ein eigenes Bild seiner selbst. Für persönlichen Anschluss, Inspiration und das Gefühl der Zugehörigkeit steht uns heute die ganze Welt offen – aber ebenso müssen wir uns im Gegenzug mit der ganzen Welt messen.

Esther Brinkmann
Schmuckdesign
Förderbeitrag für Publikation 2022
https://www.estherbrinkmann.com/
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Die Monografie dokumentiert Esther Brinkmanns kreatives Schaffen der letzten 30 Jahren. Mit Texten von anerkannten Autor:innen des Fachgebietes erscheint das Werk in englischer und französischer Sprache beim deutschen Verlag Arnoldsche. Das Buch zeigt den Werdegang der Designerin auf und gibt einen Einblick in ihre Recherchen und Überlegungen in Bezug auf den Autorenschmuck. Besondere Aufmerksamkeit galt bei der Realisierung des Buches der Auswahl der Texte und Bilder sowie dem grafischen Konzept.

In ihrer Arbeit beschäftigt sich die Schmuckdesignerin vor allem mit dem Ring und seiner Beziehung zum Finger und der Hand. Die eigens für jedes Stück gefertigten Behältnisse unterstreichen deren Einzigartigkeit. Das Herausnehmen und wieder Verstauen werden zum Ritual. Eine grosse Auswahl von Materialien und Techniken zeichnet Esther Brinkmanns Arbeit aus.

Büro Destruct
Grafikdesign
Fidel «HGB Fideljus» Berger
Marc «MB» Brunner
Lorenz «Lopetz» Gianfreda
Heinz «H1» Reber
Berner Design Preis 2009
www.burodestruct.net
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Das Büro Destruct, gegründet 1994 in Bern, besteht aus den vier Gründungsmitgliedern Lopetz, HGB Fideljus, MBrunner und H1reber. «Small City – Big Design» ist das Motto der vier Berner Grafiker, deren Arbeiten in drei Monographien beim Gestalten Verlag publiziert und 2009 mit dem Berner Design Preis ausgezeichnet worden sind.

Dimitri Bähler
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
www.dimitribaehler.ch/
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« Modularity Is Interaction » ist ein Manifest zur Beziehung zwischen Mensch und Maschine. Das anlässlich eines von USM organisierten Workshops zum 50-Jahr-Jubiläum ihres berühmten Einrichtungssystems USM Haller entstandene Projekt wurde zum ersten Mal an der Möbelmesse in Milano 2015 in einer von Tido von Oppeln und Bruno Meltzer kuratierten Ausstellung enthüllt. Ein Atemhauch löst eine Kettenreaktion aus, die eine Reihe von natürlich und künstlich hervorgerufenen Bewegungen in einer mondähnlichen Choreografie produziert. Durch Blasen in Bewegung gesetzt, bewegen sich kreisförmige Elemente mehr oder weniger schnell im Raum, wo eine Reihe von elektronischen, normalerweise unsichtbaren Signalen in einem aleatorischen Tanz sichtbar werden.

º
Projekt mit
Mathieu Rivier, Pauline Saglio und Joëlle Aeschlimann für das Interaction Design.
Christophe Guberan, Marie Douel, Sylvain Aebischer, Linn Kandel, Yann Mathys, Manuel Amaral Netto, Valentine Dubois, Sarha Duquesne, für die kinetischen Objekte.

Salomé Bäumlin
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2014
Förderbeitrag für Herstellungsprozess, Förderbeitrag für Vermarktung 2014
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
www.aitselma.com
https://vimeo.com/771483185
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Ait Selma befasst sich mit der Frage welche Produkte im Anbetracht kultureller Nachhaltigkeit heute noch produzierbar sind und findet mögliche Lösungsansätze in den sieben Merkmalen der Zen-Künste. In der wirtschaftlich schwachen Bergregion des Hohen Atlas in Marokko arbeitet Ait Selma mit lokalen Weberinnen zusammen und stellt in einer zusammenhängenden Wertschöpfungskette Teppiche in Handarbeit her. Für die Färbung der Wolle werden pflanzliche und mineralisch unbedenkliche Rohstoffe verwendet. Dabei entstehen Teppich-Unikate und Kleineditionen.

Cargobeiz
Produktdesign
Basile Bucher
Michael Storck
Tobias Uhlmann
Förderbeitrag für Vermarktung 2018
https://www.cargobeiz.ch/
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Die drei Gourmets und leidenschaftlichen Velofahrer Basile Bucher, Michael Storck und Tobias Uhlmann verbinden Gastronomie, Mobilität und Lifestyle auf innovative Art. «Cargobeiz» ist die Beiz auf dem Fahrrad, ist der autonome Marktstand, die rollende Bar oder die gesellige Gartenküche. Ein Werkzeug, um besondere Momente an besonderen Orten zu kreieren. „Cargobeiz“ strebt danach, zu einem besseren Stadtleben beizutragen – das Fahrrad ist ein Statement, um den Raum neu zu nutzen. Das Küchenmodul ist autonom und eignet sich für eine Vielzahl von Szenarien, egal ob drinnen oder draußen. «Cargobeiz» macht neugierig und wird durch seine unaufdringliche Größe zum perfekten sozialen Knotenpunkt, an dem sich Kunden oder Freunde treffen und interagieren können. Die Gesellschaft ist in Bewegung – «Cargobeiz» bewegt die Gastronomie.

Collective Swallow
Mode- und Textildesign
Anaïs Marti
Ugo Pecoraio
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2019
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
www.collectiveswallow.it/
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Inspiriert von der einzigartigen Vielfalt an geschmackvollen Broten in der Schweiz ist die sechste Kollektion von Collective Swallow entstanden. Die Unisex-Kollektion bestehend aus 40 Kleidungsstücken und verschiedenen Accessoires ist eine Hommage an diese reichhaltige Geschmack-Landschaft und Handwerkstradition. Brot als Zeichen gegen unsere Wegwerfgesellschaft, denn wie ein luftiger, geschmackvoller Brotteig benötigt auch gutes, bewusstes und nachhaltiges Design Zeit zum Wachsen. Die Kollektion «Brot Pain Pane Paun» ist auch ein Statement gegen den schnellen Rhythmus in der Mode, die Überproduktion und Ressourcen-Verschwendung. Alle Teile sind in Europa produziert mit viel Rücksicht auf unseren Planeten und die involvierten Menschen. Transparent ist die Herkunft der Materialien und deren Weg bis zum Kleidungsstück auf dem Hangtag ersichtlich.

Margareta Daepp
Keramikdesign
Berner Design Preis 2021
www.margaretadaepp.ch
https://vimeo.com/557504753
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Margareta Daepps innovatives kontinuierliches Schaffen im Bereich Keramikdesign ist nicht nur erfolgreich, sondern auch wegweisend. Obwohl sie eine starke Verankerung im Kanton Bern hat, wo sie 1959 in Oppligen geboren wurde und 1977 bis 1981 die Keramikdesign Fachklasse an der Schule für Gestaltung Bern besuchte, arbeitet sie in einem internationalen Umfeld. Mit dessen Einflüssen setzt sie sich regelmässig auseinander und lässt sich für neuartige Techniken und Formen inspirieren. So ist beispielsweise die ostasiatische Gebrauchskeramik ein wichtiger Bezugspunkt für die Bernerin. Immer wieder weilte Margareta Daepp mehrere Monate als «Artist in Residence» in Japan. Die intensive praktische und theoretische Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur hat ihre Arbeitsweise bereichert und hilft ihr, ihre Arbeit konsequenter, sensibler, schlichter und radikaler im europäischen Sinne zu entwickeln.

Dominic Fiechter & Madeleine Stahel
Grafikdesign
Dominic Fiechter
Madeleine Stahel
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2012
www.dominicfiechter.ch
www.madeleinestahel.ch
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Fiechter und Stahel arbeiten immer wieder gemeinsam an freien Projekten, in welchen sie unter anderem Zeichnungs- und Bildfindungsprozesse befragen. Die experimentellen Arbeiten reflektieren die Möglichkeiten der visuellen Kommunikation. Dominic Fiechter ist freischaffender Grafiker mit Schwerpunkt Buchgestaltung und Erscheinungsbilder sowie Assistent am Studiengang Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern. Er realisiert zudem regelmässig freie Arbeiten. Madeleine Stahel gründete gemeinsam mit Maike Hamacher und Valentin Hindermann das Büro 146 in Zürich. Büro 146 realisiert Buchprojekte, Ausstellungsauftritte und Erscheinungsbilder, häufig für Kunden aus den Bereichen Kultur und Architektur.

Durchzwei
Mode- und Textildesign
Tim Engel
Bruce Jost
Förderbeitrag für Vermarktung 2011
www.durchzwei.ch
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Durchzwei entwickelt massgeschneiderte visuelle Auftritte, konzipiert und gestaltet Corporate Design, Webseiten, Einladungskarten/Mailings, Plakate, Bücher und Broschüren.
Im Atelier bedruckt durchzwei Papier, Karton und Textilien: Bekleidung, Leinwände, Küchentücher, Kissenbezüge, Flyer, Plakate, Einladungs- und Visitenkarten und vieles mehr. Vom Einzelstück bis zur Grossauflage und mit einer Farbintensität, wie es nur der Siebdruck schafft. Wer die hohe Qualität des Siebdrucks auf Textilien und Papier schätzt und sucht, ist bei durchzwei an der richtigen Adresse.

dversa GmbH
Produktdesign
Noëmi Burkhalter
Benjamin Schalk
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2022
https://dversa.studio/
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Das Tellerset «kwer» macht (k)einen Unterschied. Es eignet sich für Jung und Alt, für Menschen mit und ohne Handicap. «kwer» bedeutet Unabhängigkeit beim Essen.

«kwer» baut auf den Anliegen von Menschen auf, für die Essen mit herkömmlichem Geschirr eine Herausforderung ist. Denn – egal ob mit einer körperlichen Einschränkung oder einer angeborenen Krankheit – wir alle möchten selbständig und unabhängig von fremder Hilfe essen können. Durch die Schräge, den erhöhten Tellerrand und den rutschfesten Boden ermöglicht das Tellerset eine vereinfachte Handhabung. Die gewählten Materialien, sowohl die Variante aus Polypropylen als auch diejenige aus Keramik, nehmen die Aspekte der Benutzerfreundlichkeit und Langlebigkeit auf.

Die beiden Produktdesigner:innen Noëmi Burkhalter und Benjamin Schalk haben sich mit ihrer Firma dversa GmbH zum Ziel gesetzt, mittels Design Selbständigkeit zu schaffen.

Edition Grilli
Grafikdesign
Noël Leu
Patrick Savolainen
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2013
www.editiongrilli.com
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In unregelmässigen Abständen bringt die Edition Grilli kleinste Quantitäten sorgfältig hergestellter Publikationen heraus. Teils schrullig geschrieben, teils kapriziös bebildert sind die Bücher sowohl für den täglichen Gebrauch – zum Nachschlagen von Sciencefiction-Filmen oder russischen Vokabeln – als auch für den bibliophilen Büchersammler.

Kathrin Eggimann
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2009
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Seit ihrem abgeschlossenen Studium als Produktdesignerin beschäftigt sich Kathrin Eggimann mit dem Thema Licht und Leuchten.
In Zusammenarbeit mit Yi Salomo sind 2010 Leuchten aus Wabenpapier entstanden. Die Wabenstruktur erlaubt es, fragiles Papier in eine präzise dreidimensionale Form zu bringen, welche sehr beweglich bleibt. Die Leuchten wurden von den Designerinnen aus selbst gefertigtem Wabenpapier in aufwändiger Handarbeit hergestellt.

Hans Eichenberger
Produktdesign
Berner Design Preis 2007
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Der Schweizer Designer Hans Eichenberger (* 1926 in Grosshöchstetten) machte sich einen Namen mit Entwürfen wie dem SAFFAstuhl von 1955, dem EXPOsessel (1964) sowie der HE-Sitzreihe aus dem Jahre 1978 oder der Litfass-Säule für WOGG. Er arbeitete für Kollektionen wie Swiss Design, Röthlisberger, Strässle, Tschannen, Trösch, Dietiker und De Sede. Nach Schreinerlehre und Volontariat als Zeichner arbeitete Hans Eichenberger in Paris, anschliessend gründete er sein eigenes Atelier, ab 1960 in der „Siedlung Halen“ bei Bern. Er realisierte Einrichtungen für Buchläden, Restaurants, Modegeschäfte, Museen und Banken. 15 Jahre war er mitbeteiligt bei Gertsch-Head (Entwicklung von Ski-Sicherheitsbindungen), acht Jahre bei der SBB (Gestaltung von Bahn-Waggons) und über 30 Jahre freier Mitarbeiter im Architektenteam „Atelier 5“. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten, unter anderem im Museum of Modern Art in New York, dem Vitra Design Museum in Weil am Rhein und im Museum für Gestaltung in Zürich.

eigenwert
Produktdesign
Andreas Pfister
Lars Villiger
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2010
www.eigenwert.ch
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Seit 1998 entwickelt Andreas Pfister, Möbelschreiner und Lars Villiger, Grafik-Designer unter dem Label «eigenwert» Serien-Produkte. Bei der Produktgestaltung ist eigenwert stets auf der Suche nach cleveren, modularen und einfachen Lösungen, welche industriell hergestellt werden können. Die Vermarktung wird von einem passenden Vertreibs- und Herstellungspartner übernommen.

Emphase Graphic Design Lab.
Grafikdesign
Fabienne Kilchör
Sébastien Fasel
Deborah Steffen
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2022
https://emphase.ch/
https://diglu.ch/
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«Diglû» ist eine Schriftart, die lateinische Schriftzeichen mit über 1500 Piktogrammen kombiniert und in 10 Schriftschnitten bereitsteht. Die geometrischen, serifenlosen Schriftzeichen sind auf die reduzierte Formensprache der Piktogramme abgestimmt. «Diglû» kann deshalb sowohl in Fliesstexten als auch in Informationsgrafik oder Visualisierungen – in kleinster Schriftgrösse – eingesetzt werden.

Der Ursprung der Bildzeichen-Schrift «Diglû» liegt in der Visualisierung archäologischer Funde und Befunde. Heute umfasst die Schrift eine umfangreiche Bibliothek an Piktogrammen zu Themen wie Architektur, Gesundheit, Kultur, Mensch und Tier, Wirtschaft und neu Paläontologie und Umwelt.

Über die «Diglû»-Webseite kann der gesamte Katalog abgerufen und nach Themen und Stichworten gesucht werden.

Eva Vogelsang & Andrea Stebler
Keramikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
https://evavogelsang.ch/
https://www.andreastebler.ch/
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Im Zentrum dieser Projektarbeit stehen das Aufbrechen von Rastern sowie die Suche nach Bewegung im Starren. Einfache Formen und grafische Muster werden durch experimentelle Arbeitsweisen abgewandelt. Im Projekt «Melting Pot» verschmelzen die Bereiche Keramik- und Grafikdesign wortwörtlich. Dabei bedienen sich die Gestalterinnen verschiedener technischer Hilfsmittel. Einerseits werden die Muster mit Hilfe eines Scanners deformiert. Andererseits erlaubt es der keramische Laserdruck von diesen Rastern eine Art Tapete herzustellen, welche zerschnitten und neu zusammengesetzt auf das Stück appliziert wird. Im Ofen werden die Oberfläche und das Objekt eins. Was dabei entsteht, sind «geplante Zufälle», die eigenständige Keramikwerke hervorbringen.

Erika Fankhauser Schürch
Keramikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2019
https://erifakeramik.allyou.net/
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Erika Fankhauser Schürch untersucht in ihrer Arbeit das Spannungsfeld zwischen harmonischen Formen und bewegten Oberflächen. Fasziniert von leicht durchscheinenden koreanischen Textilien, bei denen die Kehrnähte das Gestaltungsmittel sind, erarbeitete die Keramikerin im Sommer 2018 erste Objekte mit sichtbaren Nähten. Der Förderbeitrag machte 2019 möglich, am Thema der Naht weiter zu experimentieren. Dabei wurde das Innen spannender als das Aussen, die Keramik wollte umgestülpt werden, die Naht war zweitrangig. Nun interessieren sichtbare Narben, Brüche und Spuren. Dabei stellt das Projekt «bunsu» (Koreanisch für Bruchteile) das herkömmliche Giessverfahren mit Porzellan auf den Kopf. Was ganz ist, wird zerrissen und frisch zusammengesetzt. Die entstandenen Bruchteile werden übergossen und zu etwas Neuem. Die komplexe, lebendige Oberfläche steht nun im Fokus, gepaart mit den schlichten Formen der Objekte.

Adrian Frutiger
Grafikdesign
Berner Design Preis 2008
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Adrian Frutiger ist einer der herausragendsten Schriftgestalter des 20. Jahrhunderts. Seine Schriften wie Univers, Frutiger, Vectora oder Avenir gehören zu den Klassikern der Gegenwart. Frutiger entwarf über 50 Schriften und gestaltete über 100 Signete und Wortmarken. Adrian Frutiger wurde am 24. Mai 1928 in Interlaken geboren. Den grössten Teil seiner Schaffensperiode verbrachte er in Paris. Für sein Werk erhielt er zahlreiche namhafte Auszeichnungen. Adrian Frutiger lebt heute in Bern. Sein Archiv ist der Stiftung für Schrift und Typographie anvertraut.

Luzi Gantenbein
Grafikdesign
Newcomer 2023
https://www.luzi-type.ch/
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Die Berner Design Preisträger 2023, das Schriftenlabel Binnenland, haben nach dem Prinzip der Patenschaft und der Förderung einen Drittel ihrer Preissumme dem Typedesigner Luzi Gantenbein weitergegeben. «Uns beeindruckt enorm, was Luzi Gantenbein stets akkurat, konzentriert und mit viel Frische in seinen neu geschaffenen Schriften hervorbringt», begründen Michael Mischler und Nik Thoenen von Binnenland ihre Wahl.

Luzi wuchs in Graubünden auf und zog früh nach Bern für eine Lehre als Grafiker sowie ein Studium der Visuellen Kommunikation an der Hochschule der Künste Bern. Er arbeitete als Designer in verschiedenen Unternehmen in London, Santiago de Chile und Zürich.

2013 gründete er in Bern seinen Schriften-Verlag Luzi Type, mit dem er Schriftfamilien entwickelt und vertreibt. Im Laufe der Jahre realisierte er einen einzigartigen Katalog von über zwanzig Schriften, die sowohl als Standard-Schriften als auch als variable Fonts erhältlich sind. Die Beratung bezüglich typografischer Fragen für eine internationale Klientel ist zudem ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit.

Marion Geissbühler
Schmuckdesign
Newcomerin 2010
Auslandstipendium 2006
ateliergeissbuehler.ch/
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Marion Geissbühler aus dem Bernischen Konolfingen stammt aus einer Goldschmiede- und Filigranfamilie. Moderne und Tradition finden sich in der Schmuckgestaltung. Die Tradition und das solide Handwerk sind die Inspirationsquellen aus der sie schöpft. Formal reduzierte Schmuckstücke wiederspiegeln das moderne Schmuckschaffen. Ihre Schmuckstücke reflektieren die Feinheit und die Kostbarkeiten des Goldschmiedehandwerks.

Pablo Genoux
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
https://inesbypablo.com/
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Die Schnittstelle zwischen Gebrauchsgegenstand und Kunst-Objekt ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeiten von Pablo Genoux. Der Designer ist als Grafiker tätig und führt daneben sein Modelabel Inès by Pablo.
Auch in der Modewelt ist dieser Übergang oft fliessend, das zeigt beispielsweise das Seidenfoulard. Das Accessoire wird nicht selten zur textilen Leinwand. Die weltberühmten Carrés von Hermès stehen für Qualität und eine vielfältige Bildwelt. Diese Accessoires waren es, die Pablo Genoux dazu gebracht haben, die eigene Bildsprache auf Seidentücher zu bringen.

Die handroulierten Foulards wurden alle einzeln bemalt. Die Illustrationen und Typografie der Einzelstücke tragen die Handschrift Pablo Genoux. Die Entscheidung, ob das Seidentuch nun Accessoire oder Wandbild ist, lässt der Designer bewusst offen.

Marc Gerber
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
https://www.marcgerber.design/
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Die Sitzmöbelfamilie «Looper» vom Berner Designer und Konstrukteur Marc Gerber, besteht aus zwei Sesseln und einem Sofa. Diese lassen sich sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich einsetzen. Die Grundstruktur aus gebogenem Stahlrohr erinnert an eine Büroklammer, die aus einem einzigen Stück Draht gebogen ist. In die tragende Konstruktion wird eine Polsterung gehängt, welche der Formsprache eines einfachen Kissens nachempfunden ist. Der Polsterbezug ist wahlweise in Textil oder Leder ange¬dacht. In die Einzelteile zerlegt, lassen sich die Möbel kompakt versenden. Abgenutzte Teile wie z.B. die Polsterung können erneuert oder gewaschen werden. Dies erhöht die Lebensdauer der Möbel. Die Polster¬elemente des Prototyps wurden vom Berner Polsterer Oliver Schmid gefertigt und die Rohrstruktur wurde von der Firma Schenk Metall in Niederwangen hergestellt.

Grilli Type GmbH
Grafikdesign
Thierry Blancpain
Noël Leu
Förderbeitrag für Vermarktung 2013
www.grillitype.com
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Grilli Type verkauft digitale Schriften. Was 2009 an der Hochschule der Künste Bern als studentisches Projekt begann ist seit Mai 2013 ein Jungunternehmen. Gegründet wurde Grilli Type von Noël Leu und Thierry Blancpain, beide Absolventen der HKB. Grilli Type verkauft über ihre eigene Webseite an Kunden in der ganzen Welt Schriften. Die Schriften werden zum Beispiel von der Stadt New York, aber auch von einem Metzgerei-Verband in Australien verwendet.

Simone Gugger
Schmuckdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2007
www.simonegugger.ch
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Schmuck aus der Werkstatt von Simone Gugger enthüllt sein Geheimnis oft erst auf den zweiten Blick. Beim genaueren Betrachten lassen sich in den poetischen Preziosen Geschichten und mit ihnen verknüpfte Emotionen entdecken. In traditioneller Handarbeit entstehen Schmuckstücke in ungewöhnlichen Materialkombinationen.

Hahn+Zimmermann
Grafikdesign
Barbara Hahn
Christine Zimmermann
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2010
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2011
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2015
www.hahn-zimmermann.ch
https://vimeo.com/722866240
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Hahn+Zimmermann wurde 2008 von Barbara Hahn und Christine Zimmermann gegründet. Das Designbüro ist auf die Bereiche Kommunikationsdesign und Informationsgrafik spezialisiert und entwickelt eigenständige Gestaltungskonzepte und innovative Datenvisualisierungen für nationale und internationale Kunden. Im Hahn+Zimmermann Lab explorieren sie anhand selbstinitiierter freier Projekte und Forschungsprojekte neue Themenfelder an der Schnittstelle zu anderen Disziplinen.

Florian Hauswirth
Produktdesign
Auslandstipendium 2010
Förderbeitrag für Vermarktung 2012
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2017
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2022
https://florianhauswirth.ch/
https://vimeo.com/746868354
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Das «Churermodell» steht für eine neue Unterrichtsform und Raumorganisation des Schulzimmers. Dazu braucht es neue Möbelentwürfe. Im Austausch mit Reto Thöny, dem Pädagogen und «Erfinder» des «Churermodells», hat der Produktdesigner Florian Hauswirth solche Entwürfe ausgearbeitet. Eine wohnliche Ateliersituation schafft optimale Rahmenbedingungen für das Lernen. Weil Kinder die Möglichkeit haben, Arbeitsplatz und Lernpartner:in zu wählen, braucht es flexibel nutzbare Möbel und Regale als Raumgliederung. Dank des einheitlichen Grundrasters können diese gut kombiniert werden. Die Kinder können sich von verschiedenen Seiten an die Tische setzen, wählen ihren Platz, um allein oder in einer Kleingruppe zu arbeiten. Die Möbel sollen nachhaltig und lokal aus regionalem Massivholz für die nächste Generation produziert werden – ganz nach den Vorgaben von städtischen Ausschreibungen.

Nathalie Heid
Keramikdesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2012
Förderbeitrag für Vermarktung 2017
www.wasserurne.ch
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Die Wasserurnen begleiten mit ihrer Schlichtheit den Trauerprozess und die Zeit des Loslassens. Sie werden aus ungebranntem weissem Porzellan hergestellt und lösen sich im Wasser und in der Erde auf. Dabei thematisieren sie die Bestattungsform und die Endlichkeit des Seins. Die Wasserurnen verbinden ökologische Nachhaltigkeit, Trauerarbeit und Keramikdesign. Die Wasserurnen werden von Nathalie Heid in Ihrer Werkstatt in Bern hergestellt, jede einzelne ist ein Unikat.

Uli Huber
Diverse
Berner Design Preis 2019
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Uli Huber, 1938 in Langenthal geboren, hat seine Karriere mit einer Lehre zum Hochbauzeichner begonnen. Anschliessend studierte er an der Berner Fachhochschule für Architektur in Burgdorf und nachfol-gend an der ETH Zürich. Parallel zum Studium und zur späteren Assistenzzeit an der ETH arbeitete er im Zürcher Architekturbüro Zweifel + Strickler. Dort war Uli Huber an der Planung und Realisierung des Sektors «Feld und Wald» der Expo 64 in Lausanne beteiligt. Anschliessend oblag ihm der Entwurf und die Ausführung des Centre de Recherches Agricoles in Saint-Aubin (FR). In Saint-Aubin leitete Uli Huber bis 1970 zudem das Zweigbüro von Zweifel + Strickler. Daraus entstand schliesslich sein eigenes Büro. 1973 wurde er Chefarchitekt der SBB. Dort thematisierte er das Gesamterscheinungsbild des Unterneh-mens. So konnte er das Designatelier gründen und ernannte den Designer Ueli Thalmann als Atelierleiter. Zusammen mit Josef Müller-Brockmann bearbeitete Huber beispielsweise das Signet und Logo der SBB sowie das schweizweite Fahrgastinformationssystem. Unvergessen bleiben auch die Kursbuch-Covers, die auf Hubers Initiative hin, ab 1982 jedes Jahr mit einem Werk renommierter Künstler versehen wurden. Einer seiner Entwürfe war die Erweiterung der Hallen Schienenverkehr im Verkehrshaus Luzern 1982. Mit seinem Engagement heimste er für die SBB u.a. zahlreiche Brunel Awards ein, diese gelten als Nobelpreis für die Gestaltung der Eisenbahn. 1993 wurde Uli Huber mit dem Design Preis Schweiz «Verdienste» geehrt. Sechs Jahre später gründete Uli Huber erneut sein eigenes Architekturbüro, wo er Mandate im Verkehrsbereich betreute und noch heute betreut. So leitete er beispielsweise die Gestaltungsgruppen AlpTransit Gotthard (bis 2016) sowie AlpTransit Lötschberg Abschnitt Nord und war bis 2014 für das Rollmaterialdesign des Regionalverkehr Bern – Solothurn (RBS) verantwortlich.

Janis Marti & Pablo Genoux
Keramikdesign
Janis Marti
Pablo Genoux
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
https://teammoma.com/
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Janis Marti und Pablo Genoux nehmen die Keramik – als Träger von Geschichte – in das 21. Jahrhundert, die Zeit der Digitalisierung. Mit viel Innovation und der Freude am Experiment haben sie es geschafft, den Handjet, einen mobilen Drucker, konzipiert für den Gebrauch in der Industrie, für ihr keramisches Schaffen zu adaptieren und für ihre gestalterischen Vorhaben zu verwenden.
Die aus diesem Prozess entstandenen Gefässe schlagen eine Brücke zwischen dem traditionellen Handwerk und der heutigen Zeit, in welcher die Keramik in der Schweiz einen schweren Stand hat. Genau das repräsentieren ihre Objekte: Den Kontrast zwischen handgedrehtem Einzelstück und digitaler Massenbedruckung. Diese gestalterischen Mittel sind bewusst gewählt und die Objekte bringen die Thematik kraftvoll und überzeugend, gepaart mit Stil, auf den Punkt. Kobaltblau auf weissem Porzellan in einer zeitgemässen Ausführung.

Johnson / Kingston
Grafikdesign
Michael Kryenbühl
Ivan Weiss
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2013
Förderbeitrag für Vermarktung 2016
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
www.johnsonkingston.ch
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Seit ihrer Rückkehr von einem gemeinsamen Atelier-Stipendium in New York Ende 2011, arbeiten Ivan Weiss und Michael Kryenbühl als freischaffende Gestalter unter dem Namen Johnson / Kingston in Luzern und Bern. In Auftragsarbeiten, freien Projekten und in ihrer Lehrtätigkeit bewegen sie sich an der Schnittstelle zwischen Gestaltung und Technologie. Es geht ihnen dabei um die Umnutzung und die produktive Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten neuer Werkzeuge und die Suche nach neuen Ausdrucksformen und deren Bedeutung für die Gesellschaft. 2010 und 2017 wurden sie mit einem Swiss Design Award ausgezeichnet.

Joulia SA
Produktdesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2011
https://joulia.com/
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Joulia, die erste Dusche mit Wärmerückgewinnung: Während die Gebäudehülle immer perfekter gedämmt ist, stellt das Abwasser immer noch ein grosses «Loch in der Dämmung» dar. Meist wird die Wärme ungeachtet in die Kanalisation gespült. Dieser unbefriedigende Zustand hat dem interdisziplinären Designteam rund um das Innovationshaus Creaholic in Biel keine Ruhe gelassen und so entstand ein Projektteam, bestehend aus Ingenieuren, Designern, Sanitär- und Energiefachleuten. Nach über drei Jahren Experimentieren, Messen und Optimieren wurde dann am 1. Juli 2010 die Joulia SA gegründet, welche für die Produktion, Vertrieb und Vermarktung verantwortlich ist.

Sangwoo Kim
Keramikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2012
www.sangwookim.com
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Sangwoo Kim wohnte und arbeitete 10 Jahre lang im Emmental, dessen Landschaft sich je nach Saison in sehr unterschiedliche Farben kleidet. «Winter» und «Frühling» widerspiegeln diese Landschaft in den verschiedenen Jahreszeiten. Der Keramikdesigner interpretierte die aus seiner koreanischen Kultur kommende “Inhwamoon“-Technik mit neuen Farben und organischen Formen. Ursprünglich wird die gestempelte braune Oberfläche mit weissen Engobe gefüllt und anschliessend glasiert. Durch Wiederholung wird das regelmässig gestempelte Muster abstrakt. Sangwoo Kim arbeitet mit farbigen Tonschichten, die durch das Schleifen und Polieren versteckte Muster zeigen und auch eine haptische Dimension erhalten. „G-Schichten“ ist ein Projekt, das Geschichte und Gegenwart verbindet.

Alice Kolb
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2016
www.alicekolb.ch
www.graublaumiau.ch
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Alice Kolb ist eine Schweizer Illustratorin und visuelle Gestalterin. Sie studierte in Luzern und Strasbourg Visuelle Kommunikation, Illustration und Art Teaching (2008–2013). Ihre Illustrationen werden als Plakate, in Magazinen oder Bücher publiziert. Sie arbeitet mit Agenturen, Verlagen und für Kunden aus verschiedenen Bereichen. Fürs Schauspielhaus Zürich gestaltete sie mehrere Jahre das Kinderprogramm, bestehend aus Plakaten, Programmen, Spielen und weiteren Produkten. Neben Auftragsarbeiten verfolgt sie selbst initiierte Projekte, wie die Geschichte und digitale Applikation „grau blau miau“.

Laure Krayenbühl
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
https://a-projectstudio.ch/en/lang
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Ein Projekt für Outdoor-Sitzgelegenheiten, die an Verzweigungen von Ästen erinnern. Der Hauptstamm teilt sich in verschiedene Zweige je weiter man sich von ihm entfernt. Diese natürliche Bewegung wird durch die Biegung der Aluminiumprofilteile dargestellt, die als Primärstruktur für die funktionalen Sitz- oder Tischflächen dienen. Ausgehend von wiederholten Modulen, welche durch Steckverbinder zusammengebaut werden, soll hier ein Gartenmöbelsystem angeboten werden, das leicht montiert und abmontiert werden kann, und eine flache Lagerung ermöglicht.

Michael Kühni
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2019
https://michaelkuehni.ch/
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«The Many-Eyed Detective» ist ein interaktiver Comic, der auf einem Bildschirm – egal ob auf Handy oder am Laptop – konsumiert werden kann. Die Arbeit untersucht, was notwendig ist, um eine längere Geschichte in Bild- und Textform im digitalen Raum zu veröffentlichen.

Die Geschichte dreht sich um den namensgebenden Many-Eyed Detektiv, der im frühen 21. Jahrhundert als Versicherungsdetektiv mehr schlecht als recht beschäftigt ist. Seine vielen Augen sind ihm dabei einerseits unabdingbares Werkzeug für seine Ermittlungen, andererseits aber auch Grundlage für allerlei Ablenkung. Auf einem Spaziergang stolpert der Detektiv über zeitgenössisches Treibgut: Einen Fracht-Container mit dubiosem Inhalt. Ausgehend von diesem Fund führt die Spurensuche über den Orbit in ein Zollfreilager und schliesslich in die «kalten Hallen der Kunst», wo ein versiegelter Container weitere Rätsel aufgibt.

Theres Langenegger
Grafikdesign
Newcomerin 2008
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Die eigendynamischen Pinsel-Handschriften von Theres Langenegger sind über die Landesgrenze hinaus bekannt und geschätzt.
Ihr Arbeitsspektrum reichte von Dekorations-Malereien für den Innen- und Aussenbereich bishin zu grafischen Gestaltungen. Theres Langenegger ist 2016 in Bern verstorben.

Lavabo Lavabelle
Keramikdesign
Isabelle Jakob-Müller
Barbara Schwarzwälder
https://www.lavabolavabelle.ch/
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Seit 1998 entwerfen, entwickeln und produzieren Isabelle Jakob-Müller und Barbara Schwarzwälder unter dem Label Lavabo Lavabelle massgefertigte, keramische Lavabos und Badezimmeraccessoires. In ihrer Werkstatt in Biel entstehen neben den speziell gefertigten Badezimmereinrichtungen auch Geschirr, Figuren und Geschenkartikel.

Steve Léchot
Produktdesign
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Dieses Designer-Porträt ist leider nur in Französisch verfügbar.

Sandra Lemp
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2010
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2007
Auslandstipendium 2015
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2017
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
www.sandralemp.ch
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«Reclaim The Garments – Die Kleidungsstücke zurückerobern». Es ist eine Aufforderung, welche die Designerin primär an sich selbst richtet. Sie konzentriert sich bei der Gestaltung vertieft auf das einzelne Kleidungsstück (garment) als langlebige Körperhülle. Die Prototypen bieten in ihrer farblichen und textilen Schlichtheit Raum für Imagination. «Reclaim The Garments» ist also gleichzeitig auch eine Einladung an die Interessent:innen, sich nach Wunsch beim Gestaltungsprozess in Bezug auf das Material einzubringen. Die Kleidungsstücke werden ausschliesslich on-demand hergestellt.

Rebecca Maeder
Keramikdesign
www.rebeccamaeder.ch
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Absolventin der Ecole d’Arts Appliqués in Vevey in 2003 hat Rebecca Maeder ihr Keramikatelier im Kanton Bern eröffnet. Die zu ihrer Diplomarbeit von mikroskopischen Strukturen inspirierten «Zoophyten» entwickelte sie weiter, bis die neu entstandenen Objekten aus der Erde oder Galaxie zu kommen scheinen. Eine weitere Gruppe besteht aus Porzellanobjekten, die über Luftballons gegossen sind und damit erotische oder Urformen bilden.
2011 erhielt sie das 3-jährige «Korean Government Scholarship» und folgt damit dem Masterprogramm an der Seoul National University, wo sie mit Porzellan arbeitet.

Marc Asekhame & Teo Schifferli
Grafikdesign
Marc Asekhame
Teo Schifferli
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2017
www.periodico.cc/
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Periodico wurde 2016 von Marc Asekhame und Teo Schifferli gegründet. Periodico fungiert als unabhängiges Publikationsformat unter dem Begriff des Magazins.
Das Magazin muss seine Existenz vor allem durch seine Distribution behaupten, da kaum eine Infrastruktur zur Dokumentation oder Archivierung von Magazinen besteht. Das Magazin ist dadurch sehr eng an die Zeit gebunden, in der es entsteht: während es sich inhaltlich durch jede weitere Ausgabe manifestiert, wird seine formale Ephemeralität durch jede weitere Nummer vorangetrieben – es wird durch eine Folgeausgabe abgelöst. Periodico will als offene Plattform verschiedene ku?nstlerische und kulturellen Praxen publizieren – und dieses Publizieren zugleich als kreative Praxis verstehen. Kategorien wie das Editorial, die Kolumne und die Werbung sollen daher auf ihre Möglichkeiten hinterfragt werden: Durch welche dieser Aspekte wird ein Magazin grundlegend definiert und welche sind wandelbar oder gar entbehrlich?

Janis Marti
Keramikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
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Inspiriert von der industriellen Ziegelsteinproduktion hat sich der Keramikdesigner Janis Marti zum Ziel gesetzt, keramische Bänke herzustellen. Die komplexe Vakuumpresse, die in der Industriekeramik verwendet wird, findet man in einer kleineren Ausführung auch in der Feinkeramik. Damit sich das Projekt in einem realisierbaren Rahmen umsetzten lässt, hat Janis Marti als Vorbild schliesslich eine Henkelpresse gewählt. Mittels Hebelwirkung wird bei dieser, plastisches Material durch eine Schablone gepresst. Die nach diesem Vorbild entstandene Keramikpresse wurde von Janis Marti entworfen und umgesetzt. Unterstützt wurde er dabei von Ramon Strickler, der als gelernter Schlosser mit viel technischem Wissen die Realisation vorangetrieben hat.

Reto Moser
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2013
www.grotesk.cc
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Seit 2009 arbeitet Reto Moser als freier Grafikdesigner in Bern.
Für verschiedenste Auftraggeber realisiert er Projekte in den Bereichen Branding, Editorial Design, Plakatgestaltung und Schriftgestaltung.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Gestalter verfolgt er eigene Projekte, meist in Zusammenarbeit mit Freunden. Mit Tobias Rechsteiner entwickelte er beispielsweise die Schrift GT Haptik, welche bei Grilli Type erhältlich ist.

Jared Muralt
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2019
www.tintenkilby.ch/
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Während in Band 1 von «The Fall» der gesellschaftliche Zusammenbruch nach einer Pandemie im Zentrum steht, beleuchtet Jared Muralt in Band 2 die postapokalyptische Gesellschaftsentwicklung. Wie funktionieren Menschen, wenn die Zivilisation plötzlich zusammenfällt? Was für Gruppierungen bilden sich? Aus einer Idee entstehen Sequenzen, die sich oft wie von allein weiterentwickeln. Jared Muralt schreibt Szenen, die er strukturiert bis die Geschichte steht. Gleichzeitig zur Erstellung eines Drehbuchs sammelt er viel Bildmaterial. Wie im Film muss auch im Comic das Setting vor der Produktion stehen. Sind alle Vorbereitungen getroffen, wird der Text ins Bild übersetzt. Kleine, grobe Bleistiftskizzen werden gezeichnet, eingescannt und auf A5-Format gedruckt. Mit Hilfe des Leuchtpults überarbeitet der Illustrator die Skizzen mehrmals. Die fertige Bleistiftvorzeichnung wird dann erneut eingescannt und als Vorlage für die Tuschezeichnung vergrössert und auf A3-Bögen ausgedruckt. Die finale Tuschezeichnung scannt Jared Muralt abermals ein, um sie danach am Computer im Photoshop zu kolorieren.

mySaess
Diverse
Jérôme Rütsche
Alain Brülisauer
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2019
https://mysaess.ch/
https://vimeo.com/477055932
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Die Motivation zum Rausgehen entsteht aus dem Wunsch, dem Alltag und der vertrauten Umgebung zu entkommen. Aber einen einsamen Ort zu finden, ist nicht immer eine leichte Sache. Um auszusteigen, können wir in unsere privaten Ferienhäuser flüchten. Aber Ferienhäuser abseits der bereits gut besiedelten Gebiete sind sehr umstritten – vor allem in der stark besiedelten Schweiz. «mySaess» steht für eine Unterkunft, die es Landwirten ermöglichen soll, ein sanftes agrotouristisches Angebot anzubieten. Die alle paar Monate wandernde autarke Wohnkabine aus Holz, Baumwollstoff und Stahl lässt schöne Orte nach kurzer Zeit wieder schöne Orte sein.

NCCFN
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
https://nccfn.group/
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NCCFN besteht aus Designern und Handwerkern, aus Kunst- und Kulturschaffenden. Gemeinsam kommunizieren sie ihre Anliegen im Bereich Mode. In der Collection 19.90 verwendet die Gruppe die Überproduktionen der Mode- und Textilindustrie. Anstatt dieses Material als Abfall zu behandeln, verstehen sie dieses als ihr Rohmaterial und schaffen somit einen neuen “natürlichen” Ansatz. Die NCCFN Group nutzt die Mode als Mittel zur Kommunikation und ist überzeugt von deren gesamtgesellschaftlicher Relevanz: Die Segregation des Menschen an sich. Durch die Aneignung und Dekonstruktion des Bestehenden, schafft NCCFN spielerisch neue Arbeitsmethoden und verkehrte Strukturen, welche sich in der Ästhetik ihrer Arbeit widerspiegeln. „Sustainable“ und „Social“ nennen sie selbstironisch ihre multikulturelle Community. Denn diese ermöglicht die lokal-globale Auseinandersetzung mit der Beziehung vom Menschen zum Material.

Nina Yuun
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2020
https://www.ninayuun.com/
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Die vierte Kollektion «Bada. Sea. Meer.» von Nina Yuun ist ein beispielloser Schritt hin zu einer nachhaltigeren Haute Couture. Das innovative Konzept, das der Kollektion zugrunde liegt, erforscht die Möglichkeiten, eine zeitlose, nachhaltige Garderobe für Frauen zu entwerfen. Diese soll die Werte Freundlichkeit, Sanftmut, Stärke und Unabhängigkeit verkörpern. Mit dem Förderbeitrag für Vermarktung wollte das Modelabel mit einer PR-Agentur zusammenarbeiten, um auch in den europäischen und asiatischen Märkten Fuss zu fassen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Fokus aber vorerst auf das Inland gelegt. So konnte Nina Yuun im letzten Jahr die Anzahl der Detailhändler, welche die Stücke des Labels verkaufen, steigern. In der zweiten Hälfte 2021 soll nun die internationale Öffentlichkeitsarbeit angegangen werden, um das Label über die Schweizer Grenze hinaus bekannt zu machen.

Lisa Ochsenbein
Produktdesign
Newcomerin 2019
https://www.lisaochsenbein.ch/
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Die heute in Zürich ansässige Bernerin hat diverse Projekte wie etwa das Taschenlabel «nasire» initiiert und leitet die Tandemprojekte des «Design und Technology Lab» der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Zürcher Hochschule der Künste.

º

Lisa Ochsenbein setzt sich in der Gestaltung für eine ganzheitliche Betrachtung von Dingen ein, die neben dem Produkt selbst auch die Interaktion von Mensch, Objekt und den sozio-kulturellen Kontext thematisieren und mit einbeziehen. Der aktive Perspektivenwechsel als Gestalterin von kleinsten technischen und formalen Details hin zu über das Objekt hinausgehende Zusammenhänge fasziniert die Designerin und bringt ihren Arbeiten ästhetische sowie auch konzeptionelle Qualitäten.

º

Mit dem Taschenlabel «nasire», wo Lisa Ochsenbein die Creative Direction innehat, taucht sie ein in die Lederverarbeitung, die Formen, Farben und Texturen dieses Materials; ein Abfallprodukt aus der Fleischindustrie. Gleichzeitig ist das Projekt – die Taschen werden in Marrakesch gefertigt – geprägt vom ständigen kulturellen und ideellen Austausch zwischen zwei Welten, vom Oszillieren zwischen zwei verschiedenen Kulturen. Neben dem Entstehen von Verbindungen, Freundschaften und Vertrauen geht es dabei auch um aktive Entscheidungen in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung, um das gemeinsame Gestalten kulturübergreifender Werte.

Pablo Genoux & Manillio
Grafikdesign
Pablo Genoux
Manuel Liniger
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
https://pablogenoux.com/
https://www.manillio.com/
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Der Grafikdesigner Pablo Genoux und der selbständige Musiker Manuel Liniger (Manillio) kreieren ein Magazin als physisches Begleitobjekt zum nächsten Manillio-Album.

Musik haben beide in haptischer Form als CDs, Kassetten und Vinyl kennengelernt. Dies bleibt den heutigen Musikhörer:innen verwehrt, oft werden neue Alben gar nicht mehr physisch produziert. Hier soll das Magazin als Idee für die Zukunft ansetzen: Neben den Songtexten lässt es Leser:innen durch Making-of-Material, Fotos und handgeschriebene Notizen weiter in die Welt des Musikers eintauchen. So entsteht quasi das Booklet für das Streaming-Zeitalter.

Daniel Peter
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
https://herrpeter.ch/
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Das Projekt «Motion Type» besteht aus einer Serie von animierten, typografischen Kompositionen. Gestaltung von Text und Typografie verändert sich im digitalen, animierten und interaktiven Umfeld. Die Arbeit untersucht, ob es andere Regeln für Typografie mittels Animation gibt und wie sich bewegte Typografie auf die Wahrnehmung und Lesbarkeit auswirkt. Daniel Peter erstellt eine typografische Versuchsreihe mit Lettern und Worten und setzt sich mittels digitaler Kompositionen mit dem Thema auseinander. Die Arbeit zeigt in Form einer Sammlung Möglichkeiten der Typografie im digitalen Raum auf.

Linda Pieri
Schmuckdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2009
https://lindapieri.com/
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Dieses Designer-Porträt ist leider nur in Französisch verfügbar.

Sabine Portenier
Mode- und Textildesign
Newcomerin 2017
Förderbeitrag für Vermarktung 2017
www.portenier.ch
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Die Kollektionen von Sabine Portenier nehmen am gleichen Ort Gestalt an, an dem die Ideen geboren werden. Von der Inspiration bis hin zur tatsächlichen Produktion geschieht alles unter einem Dach. Dadurch werden Sabine Porteniers Ansprüche an Form, Funktionalität, Qualität und Innovation in jeder Faser ihrer Kreationen spür- und sichtbar. In der eigen aufgebauten Produktion entstehen Kollektionen, die im Handwerk regional verwurzelt sind und in der Ausrichtung und Umsetzung international gehalten werden. So stellt die Designerin Qualität, Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen zugleich sicher.

Adrian Reber
Mode- und Textildesign
Auslandstipendium 2006
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2014
Förderbeitrag für Vermarktung 2014
www.adrianreber.com
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Verarbeitung, Qualität und Komfort. Diese drei Eigenschaften stehen bei Adrian Rebers Männer-Kollektionen im Vordergrund. Qualitativ hochstehende Materialien – wenn möglich Naturprodukte – und gute Verarbeitung sind für den Modedesigner zentral. In seinen Kreationen sollen sich die Träger wohl fühlen. Dabei entsteht hochwertiges Design, das mal einen sportlichen, mal einen extra-vaganten Touch hat. Für modebewusste Männer, die qualitativ gute Kleidung tragen und dies über mehrere Saisons hinweg – nachhaltig, bequem und modisch.

Vera Roggli
Mode- und Textildesign
Newcomerpreis 2015
www.wiesiwill.com
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Im Juni 2014 schloss Vera Roggli ihren Bachelor in Modedesign an der Kunsthochschule ArtEZ in Arnhem/NL ab. Mit ihrer Diplomkollektion wurde sie für den Lichting-Preis 2014 nominiert, dem bedeutendsten Preis für Newcomer im Bereich Mode in den Niederlanden. Schwerpunkt ihrer Kollektion war das Entwickeln von neuen Materialien und Verbindungsmitteln von Stoffen. Das Experimentieren mit PU-Rubber hat zu einem neuen transparenten Material geführt, welches sich durch die ganze Kollektion zieht. Seit August 2014 arbeitet Vera Roggli für den Modedesigner Christian Wijnants in Antwerpen/BE. Mit Laure van Brempt führt sie heute das Label Wiesi Will.

Dani Rolli
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2018
https://www.sushee.ch/
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Wie ist es möglich, das Kunsthandwerk und den Charme eines handgezeichneten Comics auf einem digitalen Medium zu wahren? Dass technische Möglichkeiten zu einem immersiven Erlebnis führen, ohne die Betrachter durch Effekthascherei von der Geschichte abzulenken? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Dani Rolli eingehend beim Konzept und Design dieser App. Das Resultat ist eine interaktive, audiovisuelle Form der Geschichtenerzählung, die den Leserinnen und Leser die Möglichkeit bietet, das düstere Zukunftsszenario von «The Fall» Schritt für Schritt in ihrem eigenen Tempo zu erleben.

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Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit Jared Muralt (Comic), Christoph Ebert (Code) und Melvyn Buss (Sound) entstanden.

Eva Rust
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
www.evarust.ch
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Das Buch «Hilda, Melusina und das Drachenei» ist der zweite Teil einer Kinderbuchreihe um die furchtlose Hexe Hilda. Im ersten Bilderbuch geht es um die Freundschaft zwischen zwei Mädchen, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Die Hexe Hilda und die Prinzessin Melusina. Dabei werden die Klischees der traditionellen Märchen aufgebrochen ohne dass der moralische Zeigefinger erhoben wird.

Im neuen Buch stehen neben dem Spiel mit antiquierten Genderklischees und Geschlechterrollen die Themen Umweltschutz, Wegwerf- und Konsumkultur im Zentrum.

Die Förderung der Berner Design Stiftung hat unter anderem ermöglicht, dass das Bilderbuch im Tintenkilby Verlag erscheinen konnte. «Hilda, Melusina und das Drachenei» richtet sich an Kinder ab 4 Jahren und ist sowohl auf Deutsch wie auch Französisch erschienen.

Sabine Affolter und Katja Rüfenacht
Grafikdesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2014
www.dolografie.com
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Dolografie unterstützt die Kommunikation zwischen behandelnder Fachperson und Patient/in, indem sie ein gezieltes und differenziertes Sprechen über die verschiedenen Komponenten von Schmerz ermöglicht. Das Instrument besteht aus einer Reihe abstrakter Bilder, die von den Kommunikationsdesignerinnen Affolter/Rüfenacht entwickelt und in Zusammenarbeit mit Dr. Niklaus Egloff in schmerztherapeutischen Gesprächssituationen am Inselspital Bern bezüglich ihrer Eignung zur Beschreibung von Schmerzempfinden validiert wurden.

Sabine Portenier & Sarah Haug
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2016
portenier.ch
www.sarahhaug.com
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Julia Carpenter ist zwar streng genommen kein Insekt, aber Spiderman‘s Freundin und Superwoman. Durch eine Injektion von Spinnengift und exotischen Pflanzenextrakten kam sie zu ihren Superkräften und ist der gleichnamigen Kollektion Patin gestanden. Täuschungsmanöver und Showbusiness sind in der Insektenwelt und im Fashiondesign gleichsam erfolgreiche Überlebensstrategien. Sabine Portenier und Sarah Haug machen sich die Metamorphose im wortwörtlichen Sinne zu eigen: Vom simplen T-Shirt zum Unikat, von der schmalen Silhouette zum überraschenden Volumen, vom Morgen zum Abend. Graphische Elemente wandeln sich zu Zeichentrickanimationen und tauchen die skulpturalen Modelle in eine futuristisch anmutende Welt, in der nichts ist, wie es scheint. Im Zeitraffer erzählt der Fashionfilm einen Tag Julia.

Sandra Lemp und Jörg Kühni
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2017
https://www.sandralemp.ch/
https://www.truc.ch/
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«A Post Globalized Style Book, Vol. 1»

Das Projekt «A Post Globalized Style Book, Vol. 1» versucht mit einem spielerischen Gedankenexperiment das Thema Bekleidung und vestimentäre Ausdrucksform im Zeitalter der hyperglobalen Instagram-Kultur noch einmal «neu» zu denken.
Zwölf Proband*innen wurden aufgefordert, sich in Kindheit und prägende Jugendjahre zurückzuversetzen und ihren damaligen Vorstellungen über das eigene Erwachsensein nachzuspüren: Wer und was wollten sie ursprünglich werden? Wie stellten sie sich ihr Aussehen und ihre Bekleidung vor? Welche Erwartungen hatten sie an die Zukunft und sich selbst? Im Idealfall lieferten diese Kopfzeitreisen Anhaltspunkte für eine Serie von archetypischen Outfits, die an den Proband*innen selbst skizzenhaft massgeschneidert und fotografisch porträtiert wurden. Hintergründe und Ergebnisse des Experiments wurden mit einem Buch dokumentiert.

Sarah Pia, Rebekka Gerber & Katja Zellweger
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2012
www.dislikemagazin.ch
www.sarahpia.ch
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Ende 2012 begannen die Designerinnen Sarah Pia und Rebekka Gerber und die Germanistin Katja Zellweger Unmut ausgewählter AutorInnen, KünstlerInnen und DesignerInnen zu sammeln. “Dislike – Magazin für Unmutsbekundung” entstand als Antwort auf das “Like”, welches täglich, stündlich, minütlich, oft auch unüberlegt dem vermeintlich Schönen zugeordnet wird. Das analoge Magazin bildet einen Kontrast zur Kurzlebigkeit der digitalen Medienlandschaft und gibt Ablehnung und Widerwillen eine Plattform. In einem Spektrum von subjektiv, politisch, lapidar und assoziativ bis hin zu intim, wird Unmut bekundet.

Patrick Savolainen
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2014
www.affoltersavolainen.ch
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Patrick Savolainen wohnt und arbeitet als Grafiker und freier Schriftsteller in Bern. Er ist Gründungsmitglied des Grafikkollektivs Grilli. Seit 2012 führt er mit Sabine Affolter das Büro für grafische Arbeiten Affolter/Savolainen. Sie arbeiten interdisziplinär in den Bereichen Editorial Design, Kommunikationsdesign, Textproduktion und Designforschung. Sowohl in Auftragsarbeiten als auch in selbstinitiierten Projekten steht immer wieder das Buch im Zentrum des Interesses.

Laurin Schaub
Keramikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2010
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2015
Newcomer 2021
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2022
laurinschaub.com
https://vimeo.com/336056308
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Laurin Schaub geht bei seinem Projekt «A.Part» der Frage nach, wie digitale Techniken Werkzeuge schaffen können, um die handwerkliche Fertigung von Keramik zu unterstützen. Können Sie eine neue Ästhetik ermöglichen oder im Handwerk herkömmliche Verfahren vereinfachen? Mithilfe von CNC-Lasertechnik und einem 3-D-Drucker entwickelte er Werkzeuge, die zur Herstellung von Hohlkörpern und reliefierten Platten dienen.

Bei den ausgestellten Porzellanobjekten sind die einzelnen Elemente, aus denen sie konstruiert wurden, gut sichtbar. Der Keramikdesigner Laurin Schaub liess sich dabei von der Idee inspirieren, dass nichts als grosses Ganzes existiert, ohne aus kleinen Einheiten zu bestehen. Sein poetisches Spiel mit Formen, Strukturen und Farben eröffnet so eine abstrakte Perspektive auf die Gleichzeitigkeit von Verbundenheit und Getrenntsein.

Moritz Schmid
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2008
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
www.moritz-schmid.com
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Der Stuhlentwurf von Moritz Schmid basiert auf einer Untersuchung der technischen Möglichkeiten und materiellen Grenzen, Möbel im Sandgussverfahren aus rezykliertem Aluminium zu fertigen. Für diese Untersuchung arbeitete Moritz Schmid mit dem finnischen Designer Ville Kokkonen. Ziel war es, in Zusammenarbeit mit der Christenguss AG, neue Wege zu finden, wie direkt in Sand gedruckte 3D-Gussformen für die Herstellung von Möbelkomponenten verwendet werden können.

Der Stuhlentwurf von Moritz Schmid baut auf zwei flachen Elementen auf, einem Sitz- und einem Rückenelement aus gegossenem Aluminium.

Eine grosse Schraube hält die beiden Elemente zusammen. Ohne Rückenlehne kann der Sitz auch als Hocker verwendet werden. Der Stuhl lässt sich flach verpacken und einfach zusammenbauen.

Brigitte Schuster
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2017
brigitteschuster.com/
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Am Fallbeispiel der Stadt Bern werden im Buchprojekt «Schweizer Katzenleitern» Schweizer Katzenleitern erforscht. Eine Katzenleiter bezeichnet eine Auf- bzw. Abstiegshilfe für Katzen, die meist an Gebäuden befestigt ist. Als Forschungsgrundlage dienen Fotografien von Katzenleitern im Kontext der sie umgebenden Architektur. Bei näherer Betrachtung der Katzenleitern werden soziologische, architektonische und ästhetische Blickwinkel erkennbar, die in einem begleitenden Text herausgearbeitet werden. Es ergibt sich beispielsweise die Frage, ob wir Menschen den Katzen die von uns geschaffenen Katzenleitern regelrecht aufzwingen. Durch eine Publikation, die gerade im Entstehungsprozess ist, wird das vergängliche und kulturelle Erbe der Katzenleiter für folgende Generationen erhalten, archiviert und vermittelt. Das gedruckte Buch, dessen Anspruch eine erstklassige Gestaltung ist, ist ab Anfang 2019 verfügbar.

Fabian Schwaerzler
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2011
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2013
www.fabianschwaerzler.com
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Fabian Schwaerzler hat nach seiner Ausbildung zum Metallbauschlosser die Hochschule der Künste in Zürich als Industriedesigner abgeschlossen. Danach war er von 2003 bis 2005 Assistent von Maarten Van Severen in dessen Atelier im belgischen Gent. Auf Basis von Van Severens bekanntem Stuhl .03 hat Fabian Schwaerzler den hohen Arbeitsstuhl .03 High für Vitra entwickelt.
Schwaerzler arbeitet mit Vorliebe im Spannungsfeld von handwerklicher Fertigung und industrieller Serie. Er betreibt sein Atelier in Zürich, wo er Serienprodukte und Einzelstücke entwickelt.

Nina Schwarz
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
https://www.nina-schwarz.ch/
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Rund ein Drittel aller Pflanzenarten der Schweiz gilt als vom Aussterben bedroht. Die Pflege und Bewahrung gefährdeter Arten ausserhalb ihres Lebensraums ist eine der Aufgaben, die sich der Botanische Garten Bern stellt.

Nina Schwarz begleitet und informiert das Publikum mit ihren Illustrationen auf Schautafeln. Die sechs reichhaltigen Pflanzenportraits wecken das Interesse am Halbtrocken-rasen, machen auf verborgene Schönheiten aufmerksam und weisen auf kleine farbige Wunder hin.

Das Interesse ihres Umfelds bewog Nina Schwarz, ihre Arbeiten in Form von Postkarten und Plakaten einem grösseren Publikum zugänglich zu machen. Diese Formate eignen sich hervorragend für die Reproduktion der kleinen, aber komplexen Darstellungen. Damit soll die spontane Freude an unserer kostbaren Pflanzenwelt geweckt und die Wichtigkeit der Biodiversität thematisiert werden.

Christian Spiess
Produktdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2015
Förderbeitrag für Vermarktung 2016
https://www.christian-spiess.com/home
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Auf seinem Weg zum Produktdesigner sammelte Christian Spiess Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen. Er war als Zimmermann und Dekorationsgestalter tätig, arbeitete auf einer Ranch in Kanada und betreute behinderte Menschen in einer Holzwerkstatt. Sein Studium absolvierte Christian an der écal in Lausanne. Danach arbeitete er während vier Jahren als Assistent von Ronan und Erwan Bouroullec in Paris. 2013 machte sich Christian selbstständig. In Zusammenarbeit mit internationalen Firmen aus diversen Branchen entwickelt er geradlinige Objekte mit intelligenten Details.

stahlblau
Produktdesign
Martin Blaser
Förderbeitrag für Vermarktung 2010
www.stahlblau.ch
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Handwerk beginnt im Kopf: stahlblau glaubt nicht an die Ewigkeit, aber an die Beständigkeit. So baut stahlblau Möbel nach Wunsch und Mass – ihre Form soll bleiben, ihre Funktion soll nützen. Im Zentrum steht immer der Mensch und sein Lebensraum.

Marius Steiger
Grafikdesign
Förderbeitrag für Publikation 2020
https://mariussteiger.com/
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«Imitation of Life» befasst sich mit dem Spannungsfeld zwischen Original und Kopie. Die Arbeit setzt sich einerseits mit einer narrativen Bildabfolge auseinander. Zur Thematik gesammelte Beispiele formen durch Dekonstruktion und Neuanordnung neue Verbindungen. Andererseits finden vier fotografische Reportagen Platz, welche imitierende Architektur in der Schweiz untersuchen. Die Dramaturgie und das Layout der Publikation spielen mit der Frage nach Autorschaft und stellen das von Marius Steiger gesammelte Material in direkte Verbindung mit dem von ihm selbst produzierten. In einem Anhang werden alle Informationen wie Ersteller, Entstehungsjahr und Art des verwendeten Bildmaterials aufgelistet. Die daraus resultierende rund 300-seitige Publikation ist eine subjektive und ortsspezifische Reflexion über das Zusammen-wirken von Original und Kopie.

Studio Flux
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
https://studioflux.ch/
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Heute produzieren um die 400 Schrifthersteller:innen in 50 Ländern Fonts für die Design-Industrie. Es gibt immer mehr spannende, neue Schriften, gleichzeitig wird es immer schwieriger die Übersicht zu behalten. Eine einzelne, passende Schrift für ein Projekt zu finden, wird zur Herausforderung.

Mit dem «Font-Finder» lässt sich die richtige Schrift intuitiv aus einem Fundus hunderter Schriften finden. Über ein schlichtes Interface wird nach visuellen und technischen Unterscheidungs-Kriterien sondiert und der resultierende Schrift-Vorschlag kann weiter verfeinert werden. Die gesamte Schriftsammlung des «Font-Finder» ist kuratiert. So wird die Qualität auf einem hohen Niveau gehalten, während durch die Wahl der Anbieter kleinere, unabhängige Schrifthersteller:innen und lokales Schaffen gefördert werden.

Luca Xavier Tanner
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2021
https://www.lxtanner.com/
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Die «Levitate Bag Collection» ist bereits die zweite Handtaschen-Kollektion des Bieler Modedesigners Luca Xavier Tanner. Auch bei diesen Modellen steht das Prinzip des Faltens im Mittelpunkt. Die Tasche ist auch in einer kleineren Version, sowie in Leder oder in einem robusten Baumwollstoff erhältlich.

Philipp Thöni
Grafikdesign
Förderbeitrag für Publikation 2018
blackyard.ch/
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Konzertposter stehen für den einfahrenden Artisten Spalier und heissen ihn willkommen. Plakate transportieren eine Versprechung, die Vorahnung vom noch nicht Erlebten übersteigt in einigen Fällen dann sogar das tatsächliche Ereignis. Die Erinnerung daran bekommt durch das Konzertposter ein Sternengewand, es ist ein Portal durch welches die Leidenschaft des Konzertgängers kanalisiert werden kann. Das schwere Papier und der geruchsschwere Farbauftrag stehen als stellvertretender physischer Wert des kurzzeitigen Geschehens.

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Seit über 20 Jahren schmücken Konzert-Affichen des hiesigen Gestalters Philipp Thöni die Wände und WG-Küchen Berns. In der von der Berner Design Stiftung geförderten Arbeit «Eyescream» werden in Buchform aus den zwei Jahrzehnten Tätigkeit Konzertposter gezeigt. Eine Gelegenheit, einen Eindruck über die Musik-Kultur und ihre Entwicklung zu gewinnen.

Tobias Gutmann & Kathrin Grossenbacher
Mode- und Textildesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2015
https://www.iamkate.org/
www.tobiasgutmann.com
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«Schmetterling auf dem Bauch» ist ein Strickpullover-Projekt, welches den «Animalprint» hinterfragt und in ein neues Licht bringt. Die Metamorphose der Schmetterlinge wurde zum hermeneutischen Vorbild für unseren Schaffensweg. Immerhin gibt es Schmetterlinge, die in ihrer früheren Gestalt als Raupe Seidenfäden produzieren. Die Stricktechnik mit ihrer Maschenstruktur ist eine Analogie zur Bauweise der Schmetterlingsflügel, die aus kleinen Schuppen besteht. Damit die Schmetterlings Muster ins Flattern kommen, wurden sechs Pullover in verschiedenen Designs produziert, um eine schöne Vielzahl an Mustern zu generieren. Einige Muster dienen als Tarnung, andere sollen bewusst einen Kontrast zur Umgebung darstellen. Die Individualität soll im Zentrum stehen und dem Träger ein einzigartiges «Schmetterling im Bauch Gefühl» verleihen.

Lucas Uhlmann
Produktdesign
Newcomer 2012
Auslandstipendium 2017
https://lucasuhlmann.com/
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Lucas Uhlmann schloss im Jahr 2011 sein Industriedesign-Studium an der Ecole Cantonale d‘Art de Lausanne (ECAL) ab. Seine Projekte oszillieren zwischen Objektkunst und Architektur. Im Jahr 2012 erhielt er den Newcomer-Preis der Stiftung und 2017 durfte er dank der Stiftung ein halbes Jahr in Paris verbringen, wo das Projekt Party Garnitur entstanden ist: Ein Re-Design des Festbank-Klassikers.

Varia Instruments
Produktdesign
Marcel Schneider
Simon Schär
Förderbeitrag für Vermarktung 2018
https://www.varia-instruments.com/
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Varia Instruments ist eine Manufaktur, welche sich der Entwicklung und Produktion von professionellem Audioequipment verschrieben hat. Die zwei Techniker und Musikliebhaber setzen auf Handarbeit, um höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden zu können. In ihrer Werkstatt in Bern fabriziert das Team aktuell zwei Produkte: Der «RDM20», ein analoges DJ-Mischpult und das «TTW10», ein innovatives Plattenspielergewicht. Beide Produkte erfreuen sich grosser Beliebtheit und werden an DJ’s und Plattensammler, Bars und Clubs rund um den Globus geliefert.

VIENTO
Mode- und Textildesign
Anja Boije
Andrea Hostettler
Berner Design Preis 2015
Auslandstipendium 2010
www.viento.ch
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Das Label VIENTO wurde 1986 von Anja Boije und Andrea Hostettler gegründet. 1994 folgt der Einstieg ins Prêt-a-porter, seither entwerfen sie jährlich eine Sommer-und Winterkollektion, die in der Schweiz produziert wird. Ihre mehrfach preisgekrönte Mode hat mittlerweile eine treue Stammkundschaft im In- und Ausland. Das Design betont und verfeinert mit raffiniertem und präzisem Schnitt die weibliche Silhouette.

Martina Walther
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2020
https://www.martinawalther.ch/
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Alberta lebt in einer kleinen Stadt am Meer und besitzt eine wirklich schöne Brocante. Obwohl es dort eigentlich alles gibt, schaut selten jemand vorbei. Bis sich eines Tages herumspricht, dass Alberta für einen gestressten Mann das perfekte Objekt findet, das diesem mehr Zeit schenkt. Von da an brummt der Laden. Alle wollen wissen, ob Alberta in ihrer Brocante auch das passende Objekt für ihre Wünsche findet.

Die detailreichen Zeichnungen laden zum Entdecken ein und versetzen große wie kleine Betrachter:innen in die Welt der Wunscherfüllerin Alberta. Das Bilderbuch erscheint im Frühjahr 2023 beim Kunstanstifter Verlag. Es ist das dritte Kinderbuch der Illustratorin und das erste mit Texten aus eigener Feder.

Bereits im Handel erhältliche Bücher von Martina Walther sind «Luna, eine Nacht im Museum» (2019, Chasa Editura Rumantscha) und «Löwe aus Stein» (2021, Edition Cucuc).

Judith Zaugg
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2014
www.judithzaugg.ch
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Nach der Fachklasse für Grafik gibt Judith Zaugg mit der Comicgruppe Gangloff vier Sammelbände heraus und arbeitet dann immer öfter auch als Illustratorin. Seit ihrem Stipendiumaufenthalt auf Schloss Solitude in Stuttgart entstehen ihre Illustrationen am Computer. Neben den Auftragsarbeiten macht sie immer wieder freie Projekte: Kinderbücher, Kunstgeschichtecomics, Leuchtkästen und Bilder, welche sie an Ausstellungen zeigt.

Marc Zenhäusern
Grafikdesign
Förderbeitrag für Herstellungsprozess 2022
https://moodwood.ch/
https://atelier-pol.ch/atelier/
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Die Schrift «OTR Grotesk» ist aus tiefgründiger Auseinandersetzung mit Typografie und unaufdringlicher Gestaltung entstanden und seither zu einer kompletten Schriftfamilie herangewachsen. Das Design fokussiert auf klare Formen und die Einhaltung strikter Raster und Regeln. Teilweise überhängende Abschlüsse, eine grosse X-Höhe und ein mehrstufiges Accessibility-Set schaffen eine kompakte Formsprache und optimale Lesbarkeit bis zu Kleinstanwendungen. Mit dem Projektabschluss 2023 soll sich die junge Schrift als Allrounderin im täglichen gestalterischen Gebrauch positionieren und Mittel sein, Sprache zu teilen.

Othmar Zschaler
Schmuckdesign
Berner Design Preis 2010
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Othmar Zschaler gilt als Pionier der modernen Schmuckgestaltung. Sein Verdienst ist es, in den 1960er Jahren mit der Schmucktradition gebrochen zu haben, in dem er die Grenzen zwischen Handwerk und freier Kunst sprengte. Er löste sich zusehends von technischen Formen und festen Kompositionsregeln und stellte abstrakte Kompositionen als Schmuckunikate her. 1957, 1958 und 1959 gewann er den Eidgenössischen Preis für angewandte Kunst. Bereits 1967 wird er in der Laudatio zum Bayrischen Staatspreis als „Klassiker der Moderne“ gelobt. Aufgebrochene, spannungsvoll strukturierte Oberflächen sind Merkmal für Othmar Zschalers Schmuckobjekte. Er arbeitet hauptsächlich mit Gold, gelegentlich kombiniert mit anderen Materialien. Seine „Skulpturen im Kleinformat“ basieren zum grossen Teil auf freien Federzeichnungen, die an sich eigenständige Werke darstellen.

Earlybird
Produktdesign
Förderbeitrag für Vermarktung 2015
earlybirdskis.ch
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Seit 2014 entwickelt und produziert Hanno Schwab unter dem Label earlybird eco freeride skis nachhaltige und regional hergestellte Tourenski. Seine Produkte vereinen moderne Skitechnologie mit einer nachhaltigen ökologischen Produktion. Für die Skikerne wird regionales Schweizer Holz verwendet, kombiniert mit einem Biocomposite aus Flachsfasern und biobasiertem Epoxydharz. Der Skibelag besteht aus recycelten Rohstoffen, die Skioberfläche aus geöltem Robiniefurnier mit eingebrannten Logos. Alle Ski werden von Hand im Kanton Bern hergestellt.